Denn in vielen Unternehmen ist ein Stapler rund um die Uhr im Einsatz durch Schichtbetrieb und Wochenenddienste. Da sind Hydraulik, Lenkung, Antrieb und Mechanik vielen Belastungen ausgesetzt.
Was genau muss der Staplerfahrer tun vor Arbeitsbeginn? Zunächst nimmt er eine Sichtprüfung vor: Ist das Lastschutzgitter ok? Was macht die Befestigung des Fahrerschutzdaches? Auch die Reifen werden einer Prüfung unterzogen, denn in einer Gewerbehalle liegen durchaus Fremdkörper, Schrauben, Nägel oder andere Dinge herum, die in den Reifen hineingedrückt werden können. Sind Schäden an der Karosserie erkennbar? Auch die Füllstände von Kühlwasser, Motor- und Hydrauliköl sollten überprüft werden.
Bei der anschließenden Funktionsprüfung geht es dann um mechanische bzw. elektronische Komponenten. Im täglichen Betrieb mit am wichtigsten sind die Hupe, der akustische Rückfahrwarner und die Beleuchtung. Auch die unterschiedlichen Bremsen -für Betriebs- und Feststellfunktion- unterliegen der Funktionsprüfung, genau wie das Lenkungsspiel, das maximal zwei Fingerbreiten betragen sollte. Natürlich wird auch die Führung des Lastaufnahmemittels kontrolliert.
Stellt der Staplerfahrer bei seiner Prüfung eine deutliche Bechädigung fest, darf der Stapler nicht in Betrieb genommen werden. Der Schaden wird dem Vorgesetzten gemeldet. Um der versehentlichen Nutzung eines nicht betriebsbereiten Staplers durch Kollegen vorzubeugen, sollte das Fahrzeug auf einer entsprechenden Fläche abgestellt werden. Auch das Ziehen der Feststellbremse sowie die Sicherung des Staplers durch das Unterlegen von Keilen gehören zu den zu treffenden Maßnahmen.
Die Liste der Dinge, die zu überprüfen sind, erscheint lang, der tatsächliche Zeitaufwand ist aber recht gering. Und die Sicherheit von Kollegen und der eigenen Person geht schließlich vor!